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19. Ausgabe des Tanjazz-Festivals: Verführerische Stimmungen

01 Oktober 2018

Tanger war vom 20. bis 23. September Gastgeber des Tangazz-Festivals als Tribut an Jazz-Legenden (Coltrane, Nate Cole...), dargeboten von zeitgenössischen Formationen wie der New Yorker Band Circular Time, den Swing Ambassadors, dem Bluesmusiker Cisco und dem kanadischen Songwriter Ori Dagan und vielen anderen.

Die 19. Ausgabe des TANJAzz-Festivals stand unter dem Thema: "Jazz in all seinen Zuständen" mit einer Präsentation von 22 Formationen für etwa 45 Konzerte, Sets und andere Aufführungen.

Diese Verbundenheit mit den Klassikern führte zu gewagten Interpretationen des Repertoires von New Orleans dank des talentierten Matthieu Boré durch "Mardi-Gras-Lieder".

Dank der überbordenden Energie der Slatucada-Trommler aus Salé sorgte das Schlagzeug für eine hervorragende Atmosphäre während dieser Veranstaltung.

Transgressiver Jazz wurde unter der ewig innovativen Pracht von Cisco Herzaft & Micflow enthüllt, die die Bühne im Rhythmus des Elektro-Blues zum Vibrieren brachte.

Ohne das Trio von Majid Bekkas, dem Schöpfer des "African Gnaoua Blues", zu vergessen, der mit seiner Oud, Guembri und Kalimb eine sehr festliche Atmosphäre im Auditorium des italienischen Palastes der Institutionen schuf, indem er Jazz mit orientalischen und afrikanischen Klängen vermischte. Im Trio mit Simo El Babarti am Tenor- und Sopransaxophon und Amine Bliha am Schlagzeug verführte er das Publikum der 19.

Letzterer war in Begleitung von Simo El Babarti und Amine Bliha, das Trio war komplett und setzte den Palast der italienischen Institutionen in Brand.

Ebenfalls auf dem Programm stand die Gruppe NoJazz, die eine reizvolle Mischung aus Soul & Funky-Sound in einem ungezügelten Elektro-Jazz-Hip-Hop-Register bot, während The Flying Rabbi von seinem fliegenden Teppich herunterkam, um die Kunst des Balkan-Trance, besser bekannt als Klezmer-Stil, wiederzuentdecken.

Schließlich hat die Stadt an der Meerenge dank ihres Festivals zur Freude der Jazzliebhaber Originalkompositionen mehrerer internationaler Künstler hervorgehoben, die ihre(n) Jazz(e) in völliger Freiheit praktizieren, wie das schöne österreichische Kitsch & Glory, das leuchtende französische Duo Airelle Besson & Vincent Segal, die erhabene Spanierin Mariola Membrives und ihr Trio und der unentbehrliche schöne Italiener Stefano Bollani.